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Es sind freie Plätze vorhanden. Aufbruch und Abgrund. Leben mit dem Stalinismus

KW, am Fr., 6.10.2023, 19:00-21:30 Uhr
1 Termin, 3,33 UE, Kursleitung: Herr Kai Berdermann


Filmvorführung: Die Kraniche ziehen
UdSSR 1956, 95 min, Spielfilm, FSK: ab 12 Jahren
R: Michail Kalatosow D: Tatjana Samoilowa, Alexej Batalow, Wassili Merkurjew

Ein sensibler, im künstlerischen Ausdruck dabei ungewöhnlich expressiver Film über die Folgen des Zweiten Weltkriegs für den Alltag der sowjetischen Bevölkerung. Der Filmtitel steht bis heute als Synonym für trügerische Hoffnungen auf Öffnung nach Stalins Tod. Die Geschichte von Viktoria, die bei einem Luftangriff Eltern und Obdach verliert, bei der Familie ihres an die Front abkommandierten Geliebten Boris unterkommt und dort den Werbungen seines müßiggängerischen Bruders nachgibt, ist von zeitloser Trauer und Schönheit. Vor dem Film erfolgt eine Einführung durch den Filmhistoriker und -kurator Dr. Claus Löser. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.

Vor 70 Jahren verstarb im März 1953 der sowjetische Diktator Josef W. Stalin. Sein Tod erschütterte die alte Ordnung und sorgte für Verunsicherung und Orientierungslosigkeit, Hoffnung und Widerstandskraft. Kurz danach brach in der DDR der Volksaufstand des 17. Juni 1953 aus. Stalinistischer Terror und Gewalt lebten auch nach Stalins Tod weiter fort. Viele dieser widersprüchlichen Entwicklungen, Erwartungen und Enttäuschungen wurden in Filmen verarbeitet, einige davon präsentieren wir in der diesjährigen, zwölften Zeitschnitt-Reihe. Thematisch knüpft sie an die Vorjahres-Reihe an und vertieft die Beschäftigung mit den 50er Jahren im Osten.

Die Beauftragte des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Hegelallee 3, 14467 Potsdam
Telefon: 0331 / 23 72 92 – 0
aufarbeitung@lakd.brandenburg.de
www.aufarbeitung.brandenburg.de

Es sind freie Plätze vorhanden. Das Unangemessene würdig missachten

Luckau, am Fr., 6.10.2023, 19:00-21:30 Uhr
1 Termin, 3,33 UE, Kursleitung: Frau Dr. Katrin Sell

Dieter Manns Schaffen ist gar nicht groß genug zu bemessen: Viel kann er uns erzählen, von einer Zeit, die längst vergangen zu sein scheint: Einer Zeit, in der Schauspieler über Jahrzehnte und Krisen hinweg in Ensembles zusammen arbeiteten; erzählen vom Vertrauen im Miteinander, von Schauspielerei als Erweiterung der Sinne. Und davon, wie es sich anfühlt, auf derselben Bühne als Anfang Zwanzigjähriger zu stehen und dann als 65-Jähriger – mit all der gewonnenen Erfahrung. Sensibel, ernst, konzentriert, unaufgeregt und analytisch – so könnte man das Spiel Dieter Manns beschreiben und würde ihm doch nie wirklich gerecht werden. In einer Einführung soll das künstlerische Leben des Schauspielers näher vorgestellt werden. Dieter Mann starb im März 2022.

Filmvorführung: Berlin, um die Ecke (DDR 1966)
Regie: Gerhard Klein, Darsteller: Wolfgang Kohlhaase, DA: Dieter Mann, Monika Gabriel, Erwin Geschonneck u.a.

Berlin in den 1960er-Jahren: Olaf und Horst sind Freunde. Beide sind in der Jugendbrigade eines Metallbetriebs in Berlin-Schöneweide tätig. Sie sind über die Zustände in ihrem Betrieb verbittert, in dem sie mit veralteten Maschinen arbeiten müssen und ständig Materialmangel herrscht. Sie begehren dagegen auf. Unterstützung erfahren sie nur durch ihren alten Arbeitskollegen Paul Krautmann. Sie werden in der Betriebszeitung ungerechtfertigt kritisiert und fühlen sich gekränkt, so dass sich Olaf dazu hinreißen lässt, den verantwortlichen Redakteur Hütte tätlich anzugreifen.
Der Film setzt sich kritisch mit Missständen des Sozialismus auseinander und geriet nach der Beendigung der Dreharbeiten in die Mühlen des 11. Plenums des ZK der SED. Im Zuge dieser Tagung gerieten aktuelle Filmproduktionen, deren Regisseure es wagten, die Gesellschaft zu kritisieren, in die Kritik. Erst im Jahr 1990 erlebte der Film seine Aufführung. Er zählt somit zu den Verbotsfilmen der DEFA. Das Drehbuch zum Film schrieb Wolfgang Kohlhaase. Sein Sprachwitz und seine genaue Beobachtungsgabe einzelner Milieus schafften die besten Voraussetzungen für herausragende Filme. Ohne seine Drehbücher wäre die DEFA um viele gute Filme ärmer. Im Oktober 2022 starb Wolfgang Kohlhaase.

Es sind freie Plätze vorhanden. Kreatives und biografisches Schreiben

KW, am Sa., 14.10.2023, 10:00-16:00 Uhr
1 Termin, 7 UE, Kursleitung: Frau Kirsten Heidler

Jede/r hat Geschichten zu erzählen - für seine Familie, seine Freunde, vielleicht sogar für die ganze Welt. In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie die Geschichten anschaulich und interessant zu Papier bringen. Sie lernen kreative Schreibmethoden sowohl für das Schreiben von Lyrik als auch für Prosa kennen. Um Erlebtes und Erfundenes farbig und lebendig schildern zu können, trainieren Sie den Einsatz unterschiedlicher Schreibanlässe, Inspirationsquellen sowie das richtige Handwerk. Wir üben in Schreibspielen und probieren biografische Ansätze beim Schreiben aus. Sie vollziehen erste Schritte, um Ihren eigenen Schreibstil zu finden. Die Texte werden auf Wunsch vorgelesen und konstruktiv besprochen.

Es sind freie Plätze vorhanden. Krimilesung - Parkgeflüster

KW, am Fr., 20.10.2023, 19:00-21:15 Uhr
1 Termin, 3 UE, Kursleitung: Frau Franziska Steinhauer

Die bekannte Autorin liest aus ihrem Kriminalroman "Parkgeflüster", einem Lausitz-Krimi. Hauptkommissar Peter Nachtigall ermittelt in seinem 16. Fall.

"Über dem Park des Fürsten Pückler liegt entspannte Festatmosphäre. Im regen Treiben bewegen sich Hilde und Traute, deren Männer sich in der „Goldenen Ananas“ hinter ihrem Bier verschanzt haben. Als Hilde sich leicht gegen ihre Freundin lehnt und diese sich zu ihr umdreht, sinkt Hilde massiv blutend zu Boden. Traute versucht sie zu retten, Zeugen rufen um Hilfe, Sanitäter werden benachrichtigt. Niemand hat den Angriff bemerkt. Einzig ein blutverschmiertes Messer bleibt auf dem Rasen zurück."

Die Autorin:

"Franziska Steinhauer lebt seit über 30 Jahren in Cottbus. Bei ihrem Pädagogikstudium legte sie den Schwerpunkt auf Psychologie sowie Philosophie. Ihr breites Wissen im Bereich der Kriminaltechnik erwarb sie im Rahmen eines Master-Studiums in Forensic Sciences and Engineering. Diese Kenntnisse ermöglichen es der Autorin, den Lesern tiefe Einblicke in pathologisches Denken und Agieren zugewähren. Mit besonderem Geschick werden mörderisches Handeln, Lokalkolorit und Kritik an aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen verknüpft. Franziska Steinhauers Romane zeichnen sich durch gut recherchierte Details und eine besonders lebendige Darstellung der Figuren aus. Ihre Begeisterung für das Schreiben gibt sie als Dozentin an der BTU Cottbus weiter."

Es sind freie Plätze vorhanden. Die Geheimnisse meiner Frau

Lübben, am Do., 26.10.2023, 19:00-21:15 Uhr
1 Termin, 3 UE, Kursleitung: Herr Hellmuth Henneberg

Beim abendlichen Bier am Gartenfeuer fiel Hellmuth Henneberg plötzlich die weibliche Mitbewohnerin seines Hauses auf, die er vor einigen Jahren geheiratet hatte und er fing an, sie zu beobachten. Innerhalb kurzer Zeit, erschüttert von dem, was sich – von ihm bislang nicht beachtet – im häuslichen Umfeld abspielte, entdeckte der bis dahin harmlose Gartenbuch-Autor die schier unglaublichen Geheimnisse seiner Frau, die er unter Pseudonym veröffentlichen wollte. Er wandte sich zunächst an seine früheren Verlage, die allesamt ablehnten („Zu gefährlich!“). Ralf M., ein kleiner, verwegener Verleger aus Cottbus, hörte davon und machte Henneberg ein diabolisches Angebot: Unter der Bedingung, dass zu jeder Enthüllung eine Illustration von Antje Püpke abgedruckt werden würde, die den Autor in einem ungünstigen Licht erscheinen lässt und die inkriminierte Ehefrau verherrlicht, würde er das Risiko der Veröffentlichung eingehen. Damit war auch die geheimnisvolle Frau einverstanden; sie fand sogar, dass es gereicht hätte, die Bilder ohne die Texte ihres Mannes zu veröffentlichen.
Hellmuth Henneberg liest in unnachahmlicher Weise seine heiteren Geschichten vor, und die Pärchen im Publikum kringeln sich vor Lachen, weil sie bemerken: „Das ist ja genauso, wie bei uns…“

Es sind freie Plätze vorhanden. Von der Avantgarde zur Legende - Leben und Werk von Jean-Luc Godard

KW, am Fr., 10.11.2023, 19:00-21:30 Uhr
1 Termin, 3,33 UE, Kursleitung: Frau Dr. Katrin Sell

Jean-Luc Godard war unbestritten der einflussreichste und vielfältigste Filmemacher des französischen Kinos. Um einen Film zu drehen, genügten ihm: "eine Waffe und ein Mädchen." Was er mit seinem immer noch zeitlos frischen Debüt "Außer Atem" 1960 direkt unter Beweis stellte. Godard wurde zu einem der Initiatoren der Nouvelle Vague und im Gegensatz zu vielen Kollegen blieb er ihrem Ansatz, das Kino zu revolutionieren und neue Formen zu erfinden, zeitlebens treu. Godard war bis zu seinem Tod (im September 2022) noch filmisch tätig. Seine avantgardistischen Werke hatten es in der zunehmend von kommerziellen Multiplex-Sälen geprägten Kinolandschaft jedoch schwer, in ein Programm aufgenommen zu werden.

Filmvorführung: Außer Atem (Frankreich 1960)
Regie: Jean-Luc Godard, Darsteller: Jean-Paul Belmondo, Jean Seberg u. a.

Mit dem 1960 erschienenen Spielfilm "Außer Atem" etablierte sich Godard als Regisseur. Auch seinem Hauptdarsteller Jean-Paul Belmondo verhalf der Film zum Durchbruch. François Truffaut hatte das Drehbuch nach einer gleichnamigen Geschichte geschrieben. Während der Dreharbeiten, die vier Wochen dauerten, ging Godard häufig intuitiv vor und nahm sich auch tagelange Pausen. Der ganze Film ist mit einer Handkamera gedreht. Er wurde nur minimal beleuchtet und der Kameramann verwendete Stilmittel, die für jene Zeit unkonventionell waren, etwa Achsensprünge und Achsenverschiebungen.

Es sind freie Plätze vorhanden. Kreatives und biografisches Schreiben

KW, am So., 12.11.2023, 10:00-16:00 Uhr
1 Termin, 7 UE, Kursleitung: Frau Kirsten Heidler

Jede/r hat Geschichten zu erzählen - für seine Familie, seine Freunde, vielleicht sogar für die ganze Welt. In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie die Geschichten anschaulich und interessant zu Papier bringen. Sie lernen kreative Schreibmethoden sowohl für das Schreiben von Lyrik als auch für Prosa kennen. Um Erlebtes und Erfundenes farbig und lebendig schildern zu können, trainieren Sie den Einsatz unterschiedlicher Schreibanlässe, Inspirationsquellen sowie das richtige Handwerk. Wir üben in Schreibspielen und probieren biografische Ansätze beim Schreiben aus. Sie vollziehen erste Schritte, um Ihren eigenen Schreibstil zu finden. Die Texte werden auf Wunsch vorgelesen und konstruktiv besprochen.

Es sind freie Plätze vorhanden. Wendekreis oder die Vollendung der deutschen Einheit im Südpazifik

KW, am Fr., 26.1.2024, 19:00-21:15 Uhr
1 Termin, 3 UE, Kursleitung: Herr Stefan Körbel

Eine unterhaltsame und skurrile, gleichermaßen spannende wie nachdenkliche Geschichte zwischen Berliner Novembergrau und gleißender Südseesonne: Der Ostberliner Musiker Rollo Schultz heuert auf einem Kreuzfahrtsegelschiff an, welches bald darauf im Südpazifik versinkt. Er rettet sich auf eine einsame Insel – aber er ist dort nicht allein. Eine Kette rätselhafter Ereignisse folgt, eine Entdeckungsreise mit unklarem Ausgang, eine grausamschöne Liebesgeschichte, irgendwie auch ein Krimi. Diese »Robinsonade mit Schwäbin« unternimmt ausführliche Ausflüge in die nicht nur deutsch-deutsche Geschichte, die Absurditäten des Lebens und die Welt der Seefahrt. Ein Buch voll Witz und Tragik, Leichtigkeit und Tiefgang.

Stefan Körbel, 1953 geboren in Berlin/Ost, arbeitete nach Schule, Wehrdienst und einem Studium der Kulturwissenschaften als freischaffender Musiker und (Mit-)Gründer verschiedener kultureller Projekte (u. a. »Karls Enkel«, »Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot«, Plattenlabel »Nebelhorn«). Er lebt in Berlin und im Oderdelta. Dieses Buch ist sein erster Roman.

Es sind freie Plätze vorhanden. Sergej Eisenstein - Über mich und meine Filme

KW, am Fr., 16.2.2024, 19:00-21:30 Uhr
1 Termin, 3,33 UE, Kursleitung: Frau Dr. Katrin Sell

Der 1898 in Riga geborene Regisseur gilt unbestritten als einer der größten Regisseure und bedeutendsten Theoretiker des Films, ein wahrer Filmgigant, der Filmbilder schuf wie Gleichnisse, die nachhaltig in das visuelle Gedächtnis eines jeden Zuschauers eingehen können. Er entwickelte eine spezielle Form der Bildmontage. In der Aneinanderreihung einzelner Szenen sah er nicht nur die Möglichkeit einer fortlaufenden Handlung, sondern er wollte durch den "unvermittelten Zusammenprall der Bilder" im Zuschauer selbst Ideen auslösen und Einsichten vermitteln. Seinen Filmen zu folgen, ist auch heute ein Abenteuer für die Augen und den Kopf und seine Biographie ist von Tragik und Genialität gezeichnet.

Filmvorführung: Iwan, der Schreckliche (UdSSR 1944/45) 2. Teil
Regie: Sergej Eisenstein, Darsteller: Nikolai Tscherkassow u.a.

Monumentales Epos über Aufstieg und Niedergang des autokratischen Herrschers Iwan IV., der im 16. Jahrhundert die Machtansprüche des russischen Zarentums gegen innere und äußere Gegner durchsetzte. Der Film besteht aus zwei Teilen. Der erste porträtiert Iwan als begnadeten Volksführer, als siegreichen russischen Helden. Diese Darstellung, gipfelnd in seiner Legitimation als Alleinherrscher durch das Volk, wurde von Stalin gelobt. Der zweite Teil zeigt Iwans Niedergang und seine Schrecklichkeit. Indem Sergej Eisensteins Film den stalinistischen Mythos Iwan des Schrecklichen hinterfragte, regte er eine kritische Auseinandersetzung mit dem sowjetischen Staatssystem seiner Gegenwart an. Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film entwerfe „düstere Visionen von Macht und Unterwerfung“. 1946 wurde Teil II des Films für den sowjetischen Verleih verboten; erst 1958 durfte er öffentlich gezeigt werden. Wir zeigen den 2. Teil.

Es sind freie Plätze vorhanden. Kreatives und biografisches Schreiben

KW, am Sa., 6.4.2024, 10:00-16:00 Uhr
1 Termin, 7 UE, Kursleitung: Frau Kirsten Heidler

Jede/r hat Geschichten zu erzählen - für seine Familie, seine Freunde, vielleicht sogar für die ganze Welt. In diesem Kurs lernen Sie, wie Sie die Geschichten anschaulich und interessant zu Papier bringen. Sie lernen kreative Schreibmethoden sowohl für das Schreiben von Lyrik als auch für Prosa kennen. Um Erlebtes und Erfundenes farbig und lebendig schildern zu können, trainieren Sie den Einsatz unterschiedlicher Schreibanlässe, Inspirationsquellen sowie das richtige Handwerk. Wir üben in Schreibspielen und probieren biografische Ansätze beim Schreiben aus. Sie vollziehen erste Schritte, um Ihren eigenen Schreibstil zu finden. Die Texte werden auf Wunsch vorgelesen und konstruktiv besprochen.

Es sind freie Plätze vorhanden. Geistreiches Berlin und Potsdam

KW, am Fr., 12.4.2024, 19:00-21:15 Uhr
1 Termin, 3 UE, Kursleitung: Herr Maurice Schuhmann

Die Entwicklung Preußens, insbesondere die Berlins und Potsdams, zu einem Zentrum der Philosophie begann bereits unter Friedrich, dem Großen. Der aufgeklärte Monarch holte die von Repressalien bedrohten französischen Aufklärer Voltaire und Julien Offray de La Mettrie nach Sanssouci an seinen Hof. Ersterer wurde sein Vorleser, der Zweite Hofarzt. In seine Regentschaft fällt auch die Berufung des Enzyklopädisten Denis Diderot an die Preußische Akademie der Wissenschaften. Unabhängig hiervon entwickelte sich Berlin – dank des deutschsprachigen Triumvirats von Friedrich Nicolai, Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn – zur preußischen Hauptstadt der deutschsprachigen Aufklärung. Das geistige Leben in Berlin wurde dann von den Romantikern geprägt. Die bekanntesten Vertreter der deutschen Romantik, wie die beiden Schlegel-Brüder Friedrich und August Wilhelm sowie E. T. A. Hoffmann siedelten sich hier an. Diese ganz unterschiedlichen Denker schufen einen einzigartigen geistigen Nährboden, auf dem viele verschiedene Denkströmungen gedeihen konnten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Spreemetropole dann zielstrebig zu einer europäischen Hauptstadt der Intelligenz. Saul Ascher schrieb schon 1980 über Berlin zu Beginn des 19. Jahrhunderts: »Berlin war immer der Ort, wo die gekränkte Geistesfreiheit einen Zufluchtsort fand.«

Dr. Maurice Schuhmann, Jg. 1978, ist gebürtiger Berliner und promovierter Politikwissenschaftler. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der politischen Philosophie des 19. Jahrhunderts, vor allem des Junghegelianismus. Er unterrichtet seit mehreren Jahren sowohl in der universitären-, als auch außeruniversitären Erwachsenenbildung in Deutschland und Frankreich. Nebenberuflich ist er journalistisch tätig.

Es sind freie Plätze vorhanden. Wissenschaftliches Schreiben

KW, ab Sa., 13.4.2024, 09:00-16:00 Uhr
2 Termine, 16 UE, Kursleitung: Herr Maurice Schuhmann

Das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten ist interdisziplinär ein zentraler Bestandteil des Studiums - von der ersten Hausarbeit bis zur Promotion. Im Rahmen dessen sollen Studierende sowohl ihre Kenntnisse der jeweiligen Materie darlegen als auch aufzeigen, dass sie z.B. adäquat eine Frage- oder Problemstellung operationalisieren können bzw. auch der disziplinären Wissenschaftssprache mächtig sind.
Im Rahmen des Seminars wird der Prozess des wissenschaftlichen Schreibens - von der Idee, über die Formulierung und Konkretisierung einer Frage/Problemstellung, über die Operationalisierung und das Fazit bis hin zum Korrektorat und Lektorat der eigenen Arbeit durchgegangen. Hierbei werden Grundlagen und Formalien vermittelt und auch anhand einzelner Schreibübungen ertieft. Bei Interesse werden anhand von Textbeispielen der Teilnehmenden einzelne Schritte des wissenschaftlichen Arbeitens durchgesprochen. Neben der "klassischen" Hausarbeit werden auch andere Formate wie Essay, schriftliche Referatsausarbeitung und Portfolio thematisiert.

Der Kurs richtet sich daher in erster Linie an Studierende und Promovierende, die Grundlagen oder eine Auffrischung im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens benötigen. Ebenfalls von Interesse könnte er für ausländische WissenschaftlerInnen sein, die sich mit den deutschen Gepflogenheiten vertraut machen möchten. Zum Seminar wird es auch eine mehrseitige Literaturliste geben.

Dr. Maurice Schuhmann ist promovierter Politikwissenschaftler und Philosoph. Er arbeitet seit mehr als 15 Jahren als Lehrbeauftragter an diversen Hochschulen im In- und Ausland. Seit gut zehn Jahren bietet er
Kurse und Workshops im Bereich Wissenschaftliches Schreiben an.

Alle Teilnehmenden erhalten eine begleitende und weiterführende Literaturliste.

Es sind freie Plätze vorhanden. Krimilesung - Die Scheinheiligen

Lübben, am Do., 25.4.2024, 19:00-21:15 Uhr
1 Termin, 3 UE, Kursleitung: Frau Carla Maria Heinze

Das neue Buch der Krimiautorin Carla Maria Heinze feiert auf der Leipziger Buchmesse 2024 seine Premiere. Ganz aktuell stellt Sie uns ihren neuesten Fall in einer Autorenlesung vor.

Carla Maria Heinze wurde in Kleinmachnow geboren und wuchs rund um Potsdam und in Berlin auf. Als EU-Sicherheitsberaterin in einem internationalen Konzern in Frankfurt am Main hatte sie bereits auch beruflich mit krimineller Energie zu tun. Ihre ungewöhnlichen Mordfälle finden vor allem in Potsdam und Brandenburg statt.
Carla Maria Heinze hat mehrere Krimi- und Kurzgeschichten veröffentlicht. Ihr Debütroman, der Erste in der Reihe mit der pensionierten Fallanalytikerin Enne von Lilienthal, "Potsdamer Morde", ist im Frühjahr 2014 beim Emons Verlag Köln erschienen. Der Zweite, "Brandenburger Geheimnisse", erschien zur Frankfurter Buchmesse im Herbst 2015. Im Frühjahr 2018 folgt der dritte Kriminalroman mit der eigenwilligen Ermittlerin und ihrem Sohn Maik, Hauptkommissar bei der Potsdamer Mordkommission.

Es sind freie Plätze vorhanden. "Veronika der Lenz ist da" Frühlingslieder zum Mitsingen

KW, am Fr., 26.4.2024, 18:00-21:00 Uhr
1 Termin, 4 UE, Kursleitung: Frau Karin Lasa

Wir laden herzlich zum gemeinsamen Singen ein! Mit bekannten und beliebten Melodien, vom Volkslied bis zum Evergreen, möchten wir mit Ihnen musikalisch den Frühling begrüßen.In diesem Mitsingkonzert erklingen gemeinsam mit dem Publikum gesungene Lieder, abwechselnd mit kleinen Beiträgen von Solisten und Ensembles der Kreismusikschule Dahme- Spreewald Keiner singt alleine, keiner singt falsch – aber alle singen sich glücklich!

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Unsere Programmbereiche

Veranstaltungskalender

September 2023
Mo. Di. Mi. Do. Fr. Sa. So.
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Volkshochschule
Dahme-Spreewald
Geschäftsstelle Lübben
Logenstr. 17
15907 Lübben (Spreewald)

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Fax: 03546 20-1059

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Tel.: 03375 26-2500
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