In Kooperation mit der Stadtbiliothek Lübben.
Ein Toter im Potsdamer Stadtschloss ruft Kriminalrat Maik von Lilienthal auf den Plan. Doch kaum hat er mit den Ermittlungen begonnen, wird im Park Sanssouci die nächste Leiche entdeckt. Offenbar kein Zufall, denn die beiden Opfer kannten sich. Als Lilienthals Mutter Enne, pensionierte Fallanalytikerin, von den Morden erfährt, kann sie es nicht lassen und stellt im Alleingang Nachforschungen an. Die Hinweise, auf die sie stößt, führen zurück in die letzten Jahre der DDR – und fördern tödliche Geheimnisse zutage.
Ein Mordfall aus den letzten Jahren der DDR reicht bis in die Gegenwart
Carla Maria Heinze hat es mit »Potsdamer Intrigen« wieder einmal geschafft: Auch ihr neuer Krimi ist komplex, spannend und dramatisch, mit einer Reise in die Vergangenheit verknüpft und voller Figuren, die man sofort ins Herz schließt – ein typischer »Heinze« eben, wie die Leserinnen und Leser ihn lieben. Ermittler Maik von Lilienthal und seine Kollegin Susanne Riemeister werden zu Beginn des Romans mit direkt zwei Fällen konfrontiert: Eine Leiche wird im Landtag gefunden, die andere im Park von Schloss Sanssouci – Maik wittert einen Zusammenhang. Und auch seine Mutter Enne, Fallanalytikerin in Pension, bekommt Wind von der Sache und beginnt mitzumischen, auch wenn die Zusammenarbeit mit ihrem Sohn in der Vergangenheit immer wieder von Spannungen geprägt war. Aber Enne von Lilienthal ist eine hervorragende Ermittlerin, die sich tief in die komplizierten Zusammenhänge beider Fälle einarbeitet. Mit ihrer taffen und gewitzten Art legt sie so manche Spur offen. Die aufwühlende Geschichte, die Heinze erzählt, führt zurück in die DDR, in ein Erziehungsheim, und ergibt eine perfekt verschachtelte Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit. Ein komplexes Figurenkonstrukt muss entwirrt werden, in dem immer wieder Einzelschicksale ausgeleuchtet werden. Das Puzzle, das vor Maik und Enne liegt, bleibt lange unvollständig – am Ende liefert Heinze schließlich noch einen großen Twist, der vollkommen überrascht. Abgerundet wird die gut recherchierte und authentisch erzählte Story mit einem Quäntchen Humor, der dem Plot immer etwas Leichtigkeit verleiht. Ein großartiger Krimi, der die jüngere Vergangenheit lebendig werden lässt.
Carla Maria Heinze, geboren in Kleinmachnow, einem Vorort von Berlin, mag alles, was nicht in eine Schablone passt: Menschen, Meinungen und Lebensentwürfe. Ihre Kriminalromane handeln davon. Viele, oft abenteuerliche Reisen führten sie über alle Kontinente. Heute lebt sie in einem kleinen Ort zwischen Potsdam und Berlin.
Donnerstag, 25. April 2024, 19:00 Uhr
Eintritt: 8,00 EUR
Vorverkauf in der Touristen-Information Lübben
Volkshochschule
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15907 Lübben (Spreewald)
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Dienstag: 08:00-18:00 Uhr
Donnerstag: 08:00-16:00 Uhr